Oralchirurgie
Oralchirurgische Eingriffe sind manchmalnotwendig,
um auf lange Sicht Folgeerkrankungen und
Zahnschmerzen zu vermeiden. Wir legen Wert auf
eine minimalinvasive Behandlung, sodass Sie nach
dem Eingriff kaum Schmerzen haben und die
Wundheilung gefördert wird. Basis ist immer eine
gewissenhafte und genaue Diagnostik.
Hierfür können wir auf unser hochmodernes,
strahlungsarmes 3D-Röntgengerät (DVT)
zurückgreifen.
Vor einer OP erhalten Sie von uns ein Merkblatt mit
Verhaltenstipps, die Sie beachten sollten, um den
Heilungsprozess zu unterstützen und eventuelle
Komplikationen zu vermeiden.
Schonende Eingriffe dank moderner Technik
Um die feinen Details von Zähnen, Kiefer und
Weichgewebe sichtbar zu machen, nutzen wir ein
leistungsfähiges OP-Mikroskop mit starker
Vergrößerung und optimaler Ausleuchtung. So
können wir präziser und sorgfältiger arbeiten und
die Behandlungsqualität deutlich erhöhen.
Wir verfügen zusätzlich über ein
3D-Videomikroskop, das die Aufnahmen während
der Behandlung live auf einen Monitor streamt.
Mit moderner Ultraschalltechnik lassen sich viele
chirurgische Eingriffe minimalinvasiv durchführen.
Die Piezosurgery® wird genau auf den zu
behandelnden Knochen abgestimmt und schont das
Weichgewebe.
Wir führen folgende oralchirurgischen Eingriffe
durch:
Zahn- und Weißheitszahnentfernungen
Wir tun alles dafür, Ihre Zähne bis ins hohe Alter zu
erhalten. Manchmal ist jedoch eine Zahnentfernung
notwendig – meist aufgrund einer weit
fortgeschrittenen Karies oder Parodontitis.
Weisheitszähne dagegen müssen gezogen werden,
wenn sie z. B. ganz oder teilweise im Kiefer
verbleiben, schräg wachsen oder Entzündungen
hervorrufen.
Entfernung von einzelnen Zahnwurzeln
Es kann vorkommen, dass eine Parodontitis nur das
Gewebe um eine Zahnwurzel betrifft oder eine
Wurzelkanalbehandlung oder Wurzelspitzen-
resektion nicht möglich ist. In diesem Fall können
wir, um das gesunde Gewebe und den Zahn zu
erhalten, bei mehrwurzeligen Backenzähnen eine
Wurzel ab der Zahnkrone abtrennen und entfernen
(Hemisektion).
Entfernung von einzelnen Zahnwurzeln
Üben die Lippen- oder Wangenbändchen einen zu
starken Zug auf das Zahnfleisch aus, kann dies zu
Zahnlücken zwischen den Schneidezähnen oder
einem Zahnfleischrückgang führen. In diesem Fall
können wir mit einem kleinen Eingriff das
betreffende Bändchen entfernen.
Wurzelspitzenresektion
Wenn eine Wurzelkanalbehandlung und die
nachfolgende Revisionsbehandlung nicht den
gewünschten Erfolg hatten, müssen wir eine
Wurzelspitzenresektion durchführen, um den Zahn
erhalten zu können. Dabei legen wir die Zahnwurzel
frei und entfernen die betroffene Wurzel und das
umgebende erkrankte Gewebe.
Behandlung von Wundheilungsstörungen
Im Normalfall bildet sich nach einer Zahnentfernung in
dem leeren Zahnfach ein Blutpfropf, der die Wunde
verschließt und sie vor Krankheitserregern schützt, bis
sich neue Schleimhaut gebildet hat.
Bei einer Entzündung des leeren Zahnfachs ist dieser
Prozess gestört. Der Blutpfropf löst sich zu früh auf,
der Knochen liegt frei und die Heilung schreitet nicht
voran.
Zur Behandlung reicht es in einigen Fällen, die Wunde
vorsichtig zu reinigen und zu spülen. Andernfalls
frischen wir die Wunde unter örtlicher Betäubung auf:
Wir entfernen die Reste des Blutpfropfs und
abgestorbenes Gewebe und legen, um weitere
Entzündungen zu verhindern, einen antibakteriellen
Gazestreifen in das Zahnfach ein.
Zahnfleischtransplantation
Wenn das Zahnfleisch zurückgeht, z. B. durch eine
Rezession (nichtentzündlicher Rückgang) oder eine
entzündliche Parodontitis, liegen unter Umständen die
Zahnhälse so weit frei, dass die Zähne länger wirken
und die Zahnhälse sehr empfindlich auf heiße und
kalte Speisen und Getränke reagieren.
In diesem Fall können wir das Zahnfleisch mit weich-
gewebschirurgischen Methoden ästhetisch formen
und freiliegende Stellen überdecken. Dafür kommen
Bindegewebs- oder Schleimhauttransplantate in Frage.
Manchmal sind auch kombinierte Transplantationen
sinnvoll.