Paradontitisbehandlung
Die Parodontitis ist eine Entzündung des
Zahnhalteapparates, die durch Bakterien im
Zahnbelag ausgelöst wird. Sie verläuft chronisch
und kann, wenn sie nicht behandelt wird, den
festen Halt des Zahns gefährden. Als Folge der
bakteriellen Entzündung gehen Kieferknochen und
Zahnfleisch zurück und Zahnfleischtaschen bilden
sich. In diesen Taschen wiederum können sich die
Bakterien noch einfacher sammeln und
vermehren. Spätestens jetzt ist eine regelmäßige
Behandlung und Kontrolle notwendig, um nicht
nur die Zähne, sondern auch Kieferknochen und
Zahnfleisch erhalten zu können.
Das Ziel der Behandlung ist es, die Entzündung des
Zahnhaltegewebes zu stoppen und die Tiefe der
Zahnfleischtaschen zu verringern.
Besondere Fachkompetenz
Dr. Hörr MSc., MSc. hat ein umfangreiches
Zusatzstudium zum „Master of Science in Oraler
Implantologie und Parodontologie“ absolviert,
verfügt über hohes Fachwissen und viel Erfahrung
und ist somit besonders für die
Parodontitisbehandlung qualifiziert.
So behandeln wir eine Parodontitis:
Parodontitisrisikotest
Anhand einer mikrobiologischen Untersuchung der
Bakterienarten und -anzahl können wir Ihr
persönliches Parodontitisrisiko bestimmen.
Diesen Test führen wir vor, während und nach
der Parodontitisbehandlung durch.
PerioChip®
Der PerioChip® ist ein kleines, selbstauflösendes
Gelatineplättchen mit einem antibakteriellen
Wirkstoff. Er wird bei Bedarf nach der
Parodontitisbehandlung in die Zahnfleischtasche
gelegt, gibt dort den Wirkstoff ab
und fördert so die Heilung
Regenerative Parodontitistherapie
(Gewebe- und Knochenaufbau)
In manchen Fällen ist es empfehlenswert, das
Zahnhaltegewebe – bestehend aus Weichgewebe
und Kieferknochen – wieder aufzubauen.
Gesteuerte Geweberegeneration:
Das Weichgewebe wird mit speziellen
Wachstumsenzymen, die in Gelform aufgetragen
werden, zur Neubildung angeregt.
Gesteuerte Knochenregeneration:
Die fehlendende Kieferknochensubstanz wird mit
körpereigenem Knochen oder Ersatzmaterial
aufgefüllt und mit einer Membran
abgedeckt.
Nichtchirurgische
Parodontitisbehandlung
Bei der nichtchirurgischen
Parodontitisbehandlung werden vor
allem die Zahnfleischtaschen,
die sich im Verlauf einer Parodontitis
bilden, gründlich gereinigt.
Dazu nutzen wir die Ultraschalltechnik
von PerioFlow®, um Beläge und Bakterien
zu entfernen.
Parodontalchirurgie
Chirurgische Parodontitisbehandlung
Wenn eine nichtchirurgische
Parodontitisbehandlung nicht
den gewünschten Erfolg zeigt, wird die
Zahnfleischtasche mikrochirurgisch vom
Zahn gelöst, sodass die Wurzeloberfläche
schonend gereinigt und desinfiziert
werden kann.
Nach der Entfernung des erkrankten Gewebes
wird das Zahnfleisch mit einer kleinen Naht
wieder fixiert.
Ästhetische Parodontalchirurgie
Um im Anschluss an eine Parodontitisbehandlung
die sogenannte „Rot-Weiß-Ästhetik“ (rot =
Zahnfleisch, weiß = Zähne)
wiederherzustellen, kommt gegebenenfalls eine
Zahnfleischtransplantation infrage.
Dabei entnehmen wir ein Bindegewebs- oder
Schleimhauttransplantat aus dem Gaumen
und verpflanzen es an die gewünschte Stelle